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連邦国防軍:極右対策改革案

DW5-24 [2020-07-07]

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Bundeswehr: Reformpläne gegen Rechtsextremisten

連邦国防軍:極右対策改革案

Immer wieder sorgen Berichte über Rechtsextremisten in der Bundeswehr für Schlagzeilen.
Jetzt plant Verteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer
eine Reform der Eliteeinheit KSK, um das Problem zu lösen.
Rechtsextreme Musik, Hitlergrüße auf einer Party:
Seit Jahren gibt es Berichte über Rechtsextremisten bei der Bundeswehr.
Besonders das Kommando Spezialkräfte (KSK) steht dabei immer wieder in der Kritik.
Es wurde 1996 für besondere, geheime Aufträge gegründet
und gilt als Eliteeinheit innerhalb der Bundeswehr.
Doch der Anteil der Rechtsextremisten ist hier nach Informationen des Militärischen Abschirmdienstes (MAD)
fünfmal so hoch wie im Rest der Bundeswehr.
Zuletzt sorgte ein Vorfall im Mai 2020 für Schlagzeilen:
Ein Soldat hatte auf seinem Hof Waffen und Sprengstoff versteckt,
teilweise aus dem Besitz der Bundeswehr.
Kurz danach schrieb KSK-Kommandeur Markus Kreitmayr
einen Brief an seine Soldatinnen und Soldaten,
in dem er Rechtsextremisten unter ihnen aufforderte,
die Eliteeinheit freiwillig zu verlassen.
Er sieht in dem Waffenversteck
eine „neue alarmierende Qualität“ rechtsextremer Aktivitäten.
Doch wie konnte es dazu kommen?
Einige Politiker sehen den Grund vor allem darin, dass die Arbeit der Einheit geheim ist
und negative Entwicklungen deshalb erst spät erkannt werden.
Sie fordern mehr Transparenz, auch vor dem Deutschen Bundestag.
Gleichzeitig stellt Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer
ein „ungesundes Führungsverständnis“ innerhalb der Einheit fest.
Mit einer Reform soll das KSK jetzt verändert werden.
Es soll kleiner werden und weniger Verantwortung erhalten.
Ein Teil wird ganz aufgelöst.
KSK-Soldaten sollen in Zukunft auch in anderen Einheiten dienen,
und die Ausbildung findet nicht mehr innerhalb der Einheit statt.